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  B-AY 2536

Der „Japaner“

Typ
Nissan Primera Traveller Comfort
Erstzulassung
6. September 1999
Motor
Ottomotor, 84 kW aus 1769 cm3
Getriebe
5-Gang-Schaltgetriebe
Farbe
aquamarinblau Mineraleffekt
mein Auto seit
9. November 2006
mein Auto bis
21. Mai 2010

Neuer Arbeitgeber, neues Glück! Leider brachte der erneute Wechsel des Brötchengebers den Verlust des Dienstwagenprivilegs mit sich. Daher mußte ein neues, wieder privat gekauftes Fahrzeug her, diesmal kofinanziert von meiner Frau (es ist also eigentlich nicht mein, sondern unser Auto), obwohl sie ihn nie gefahren ist.

Eigentlich wollten wir ja einen Kleinwagen kaufen, aber dann stand dieses Schmuckstück da beim Händler, und irgendwie ließ er uns nicht mehr los. Also haben wir ihn kurzerhand gekauft.

Inzwischen hat er uns und unser Gepäck bis nach Südlitauen und auch wieder zurück gebracht und auf polnischen Landstraßen manch bösem Schlagloch getrotzt. Größere Defekte außer einem auf Gebrauchtwagengarantie ausgetauschten ABS-Ring waren nicht zu beklagen, nur ein paar Glühlampen waren zu wechseln.

Das Einzige, was außer der im Vergleich zum Vorgänger fehlenden Ausstattung (Regensensor, Einparkhilfe, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, automatisch abblendender Innenspiegel …) wirklich nervt, ist der Wendekreis. Der Nissan ist ungefähr so handlich wie ein Tanker. Klar, das muß bei einem Fronttriebler so sein, aber der Kontrast zu dem BMW ist echt heftig. Okay, und Autobahnfahrten jenseits von 160 km/h sind auch nicht so seins; dann wird's ungemütlich laut im Innenraum. Der BMW war bis über 200 Tacho stets sehr zivil, was die Geräusche angeht. Aber das kann ich locker verschmerzen. In Gegenwart meiner Frau wird es über 160 Tacho ohnehin schwierig.

Das Bild zeigt unser Gefährt in der Straße, in der wir wohnen, nachdem er nach überstandenem Winter seine Sommerräder wiederbekommen hat. Ein Japaner ist er übrigens in Wirklichkeit nicht: Er wurde in Sunderland in Nordostengland gebaut.

Dreieinhalb Jahre hat uns dieser Wagen begleitet, doch dann kündigte sich im Alter von gut zehneinhalb Jahren an beim halbjährlichen Räderwechsel an, daß die nächste Hauptuntersuchung im Oktober 2010 wohl nur durch Austausch einer ganzen Menge Teile und der Investition einer hohen drei- oder kleinen vierstelligen Summe zu bestehen sein würde. Alles einzeln nicht dramatisch, aber in der Summe eben doch erschreckend. Und das war nur das, was die Werkstatt direkt gesehen hat, ohne zu suchen. Grund genug für uns, über Alternativen nachzudenken, was letztlich zur Inzahlunggabe des Primera beim Erwerb des Nachfolgers führte.